Entlang der Bibertbahn

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Die Bibertbahn war eine Nebenbahn in Mittelfranken, sie zweite von der Bahnstrecke Nürnberg-Crailsheim in Nürnberg-Stein ab und ging durch das gleichnamige Tal bis nach Unternbiebert. Im Volksmund war die Strecke als Bibertbärbala bekannt. 1894 begannen die Planungen das obere Bibertal mit der Eisenbahn zu erschließen, aufgrund hoher Kosten wurde der Bau erst 1912 realisiert. Die Trasse wurde nur bis Unternbibert gebaut, im Mai 1914 wurde der Betrieb bis Dietenhofen, Mitte 1915 auf dem restlichen Streckenabschnitt aufgenommen. Im Sommerfahrplan 1939 verkehrten vier Zugpaare zwischen Nürnberg Hbf. und Unternbiebert. Für die 33 Kilometer zwischen N.-Stein und Unternbiebert benötigten die Eisenbahnen jedoch eine gute Stunde. Ab September 1971 wurde die Trasse sukzessiv stillgelegt, bis Ende September 1986 wurden der Personen- und zum 1. Januar 1993 der Güterverkehr auf der ganzen Strecke eingestellt. Teile der Gleise wurden bereits entfernt, der Haltepunkt Fürth-Süd wich der Baugrube der U-Bahnverlängerung der U3. Zum Schluss bediente die Baureihe 614 den Personenverkehr auf dieser Strecke.

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