Privates Straßenbahndepot

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Versteckt im Industriegebiet stehen mehr als 20 historische Trambahnen aus München, Dortmund, Duisburg und sogar aus Wien. Der Klavierlehrer Ralf Wolfgang Wäschle aus Hannover hält die Wagen in seiner Freizeit instand.

Ich bin spontan mit ganz viel Glück dorthin gefahren und Fortuna hat mich nicht im Stichgelassen, Herr Wäschle hatte gerade wieder Urlaub und war wie erwartet bei seinen Straßenbahnen am Werke. Ich wartete kurz am Tor, bis er mich hineinließ. Bei einem gemeinsamen Rundgang erklärte er mir vieles zu den Straßenbahnen und wie er dazu gekommen war. Seine Linie 26 hat er auf Solar umgerüstet und mich eingeladen ein kleines Stück auf der selbstgebauten Trasse zu fahren, ich sollte nur aufpassen, nicht auf die 26.000 Volt zu treten, die im Wagen verbaut waren. Geplant ist, die Trasse einmal komplett um das Gelände zu legen, damit eine vollständige Runde mit Gästen gefahren werden kann.

Inzwischen stehen auch zwei Wagen aus Wien hier im privaten Depot, ein Verein aus Dortmund hatte diese gekauft und nach mehreren Umzügen sind sie schließlich bei Wäschle gelandet.

Wäschle kümmert sich mit dem Verein „Münchener Trambahngesellschaft e.V.“ um den Erhalt dieser, heute sehr seltenen, Exemplare. Für den Besuch sollte man sich anmelden, der Eintritt beträgt lediglich 7€.